Hier wird unser Umbauprojekt vorgestellt.
Es handelt sich dabei um einen Vito 116 4×4 der Baureihe 639 in extralanger Ausführung, also der längsten Karosserievariante.
Die auffällige blaue Haube ist übrigens kein Indiz für einen Unfallwagen, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass dieser Wagen bis Sommer 2019 zum Fuhrpark der Polizei Sachsen gehörte. Die ursprünglich silberne Haube ist tatsächlich von außen überlackiert worden.
Bei uns kann Norbi nun nach einer strapaziösen und ereignisreichen Erstverwendung, seine Pension genießen und auf Reisen gehen. Diverse Spuren aus seinem früheren Leben (Kratzer und Dellen ringsum, auch auf dem Dach) verleihen ihm seinen besonderen Charme.
Wir haben den Vito aber nicht (nur) wegen der blauen Haube, sondern vorrangig wegen der Ausstattung gekauft.
Ausschlaggebende Punkte waren:
- Allradantrieb
- große Modellpflege „Mopf“ mit Facelift (dazu bei Gelegenheit mehr)
- Schiebetüren beidseitig
- Fenster zum öffnen (wie Marco Polo) in den Schiebetüren
- Komfortsitze vorne beidseitig (keine Doppelbank auf der Beifahrerseite)
- Klimaanlage
- Zusatzheizung
- Innenraumverkleidung hinten
- Sitzschienen und Einzelsitze hinten
- extralange Variante, damit hat das Auto eine Gesamtlänge von ca. 5,24 m.
Wir erhoffen uns davon genug Platz für eine Campingausstattung für 2 Personen, ohne dass es zu eng wird.
Das ist der Vito nach Abholung bei der Überführung nach Senden.
[ngg src=“galleries“ ids=“1″ display=“basic_thumbnail“ thumbnail_crop=“0″]Zur Polizeiausstattung und zum Kauf
Besichtigt haben wir den Vito Mitte November, gekauft im Dezember bei einem Nutzfahrzeughändler in der Lüneburger Heide. Zu dem Zeitpunkt war das Fahrzeug weitestgehend zurückgerüstet, d. h. Blaulicht, Funk und Anhaltesignal waren bereits ausgebaut. Auch die Folierung und Beschriftung waren bereits entfernt. (Bilder im Originalzustand weiter unten).
Solche Rückrüstungen werden bei der Polizei nicht besonders liebevoll vorgenommen. Im Ergebnis verfügt das Auto danach über Bohrlöcher im Dach*, zurückgelassenen Kabelsalat und abgeknipste Kabel*, zum Teil nicht funktionierende elektrische Einrichtungen am Auto und allgemein Reste der Polizeieinbauten*.
(* hierzu folgen weitere Beiträge und Videos)
Vom Kauf bis zu Abholung sollten ca. 3 Monate vergehen. In der Zwischenzeit wurde das Zündschloss repariert, eine neue HU vorgenommen und in dem Zuge einige weitere Reparaturen und die Umschreibung von einem „Sonstigen Kfz“ (SO. KFZ POLIZEIFZ) zum PKW vorgenommen. Dabei wurden sämtliche Einträge in den Fahrzeugpapieren ab dem Blinklicht gelöscht und das Leergewicht angepasst.
Norbi als Polizist.
Geplante Umbauten und Einbauten
So sah der Wagen bei Abholung von innen aus.
Der Umbau wird kein besonders umfangreicher sein. Ziel ist dabei, das Auto hinterher als Camper, als PKW mit fünf Sitzplätzen und als Transporter nutzen zu können.
Geplant sind:
- ein Bett im Heck, zur Seite klappbar, damit noch sperrige Gegenstände transportiert werden können,
- Stauraum unter dem Bett
- ein kleiner Küchenblock mit Klapptisch im Bereich der Schiebetür rechts,
- Drehkonsolen an den Vordersitzen
Zusätzlich sollen noch ein Radio und eine Rückfahrkamera eingebaut werden.
Eine Ahnhängerkupplung steht für die Zukunft auf der Liste.
Notwendige Vorarbeiten
Bevor der Umbau beginnen bzw. fertiggestellt werden kann, ist aber noch folgendes zu erledigen:
- Demontage des tollen Schranks von Sortimo, ✓
- Demontage des Heckregals, ebenfalls von Sortimo, und der Trenngitter, ✓
- Demontage des Dachhimmels und der Verkleidung der Säulen, damit man die ✓
- Löcher im Dach abdichten kann, ✓
- Einbau des Dachhimmels und der Verkleidungen,
- Ausbau des Kastens zwischen den Vordersitzen,
- Überprüfung und teilweise Instandsetzung der Fahrzeugelektrik,
- weitere kleine Reparatur- und Einstellarbeiten am Fahrzeug,
- umfangreiche Reinigungsarbeiten am Innenraum
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